Mit Blick auf den Krieg in der Ukraine macht sich bei vielen von uns Macht- und Hilflosigkeit breit. Das Leid der Menschen mit anzusehen, ist kaum auszuhalten. Hinzu kommen Ängste und Sorgen um die eigene Zukunft.
Unsere Resilienz kann uns dabei helfen, in solchen Situationen stabil zu bleiben. Natürlich sind auch resiliente Manchen in solchen Extremsituationen belastet, doch sie schaffen es, trotz dieser Belastung gesund zu bleiben.
Jede Krise die wir überstehen, stärkt uns. Wir lernen Strategien, Methoden und schaffen Ressourcen, die uns weiterhelfen. Hier möchten wir euch die 8 Säulen der Resilienz vorstellen und warum die 8 Säulen der Resilienz auch gerade jetzt so wichtig sind.
Wenn wir Nachrichten schauen oder bei Begegnungen mit Geflüchteten, übermannen uns manchmal unsere Gefühle. Hier hilft es, wenn wir unsere Gefühle zulassen können, wenn wir sie bewusst erleben und darüber sprechen können. Gefühlen Raum zu geben ist wichtig.
Um unseren Alltag zu bewältigen und auch im direkten Kontakt mit Geflüchteten kann es manchmal auch wichtig sein, die eigenen Gefühle zu kontrollieren. Hier können zum Beispiel Atemtechniken und Achtsamkeitsübungen helfen.
Mehr über diese Säule der Resilienz erfährst du in diesem Video von Leonie:
Viele von uns verspüren einen großen Wunsch zu helfen, wollen aktiv werden und mit anpacken. Das ist großartig und führt zu einer riesigen Solidaritätsbewegung. Doch nicht alles, was gut gemeint ist, ist auch gut gemacht. Unkoordinierter Aktionismus vieler kann ins Chaos führen. Deshalb hilft uns auch hier die Impulskontrolle. Es ist wichtig, erst einmal einen Überblick über Möglichkeiten zur Hilfe zu finden, sich über Ansprechpartner und Anlaufstellen zu informieren und zu schauen, was gerade wirklich am dringendsten benötigt wird. So können wir wirklich helfen, bewahren uns selbst vor Frust und stärken unser Selbstwirksamkeitsgefühl.
Zur Verhaltenssteuerung gehört auch, nicht jedem Impuls zu Helfen nachzugeben und auf die eigenen Kräfte zu schauen. Denn wir können nur dann für andere da sein, wenn wir selbst gesund sind.
Mehr über diese Säule der Resilienz erfährst du in diesem Video von Leonie:
Optimistisch in die Zukunft zu schauen, fällt gerade sicher nicht leicht. Die Situation scheint ausweglos, die Risiken für uns alle sind nicht wegzudenken. Pessimistische Menschen neigen dazu, sich die schlimmsten Szenarien auszudenken. Wer optimistisch ist, schafft es, den Blick – trotz der schlimmen Lage – auf schöne Dinge zu lenken. Das können Kleinigkeiten im Alltag sein, an denen wir uns erfreuen. Das kann die Solidarität und Menschlichkeit sein, die wir wahrnehmen oder der Mut der Ukrainer, den wir bewundern. Die Hoffnung nicht aufzugeben und Pläne zu machen, hilft uns gesund zu bleiben.
Mehr über diese Säule der Resilienz erfährst du in diesem Video von Leonie:
Gerade in Extremsituationen läuft vieles nicht nach Plan. Manche Menschen wirft das aus der Bahn, sie sind überfordert. Diese Säule der Resilienz hilft, uns besser auf Veränderungen einlassen zu können, kreative Lösungen und Alternativen zu finden, auch mal unkonventionell zu Denken.
Das kann im direkten Umgang mit geflüchteten Menschen helfen, aber auch denjenigen, die vielleicht selbst durch die Sanktionen betroffen sind.
Mehr über diese Säule der Resilienz erfährst du in diesem Video von Leonie:
Oft haben wir das Gefühl, nichts tun zu können, um die Situation zu verändern. Dieses Gefühl von Hilflosigkeit lähmt uns. Dabei sind oft schon ganz kleine Dinge sehr wirksam. Je nach unseren Ressourcen können wir uns auf unterschiedliche Wege solidarisch zeigen: auf Friedensdemos gehen, spenden, Geflüchtete eine Unterkunft bieten, sich ehrenamtlich engagieren und vieles mehr.
Menschen mit einer hohen Selbstwirksamkeitsüberzeugung kommen schnell ins tun und sind überzeugt, einen Unterschied zu machen.
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Empathie hilft uns in erster Linie natürlich dabei, den Menschen aus der Ukraine mit Mitgefühl zu begegnen und uns solidarisch zu zeigen. Doch eine gute Beziehungsorientierung hilft uns auch selbst, mit unseren Gefühlen, Ängsten und Sorgen nicht alleine zu sein. Ein gutes Netzwerk, Familie und Freunde können zuhören und Beistand leisten. Austausch und Vernetzung sind wichtig, auch dann, wenn man anderen helfen möchte.
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Mit dieser Säule ist gemeint, sich auch mal etwas Neues zu trauen, sich aus seiner Komfortzone heraus zu bewegen, ohne genau zu wissen, wo der Weg hinführt. Sie ist eng verknüpft mit Säule 5 (Flexibilität im Handeln und Denken) und fördert die Selbstwirksamkeitsüberzeugung (Säule 6).
Die Angst vor dem Unbekannten lässt und oft verharren. Doch wer ist Krisenzeiten etwas bewirken will, braucht Mut, Selbstvertrauen und muss auch die Möglichkeit des Scheiterns in Kauf nehmen.
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So wirklich zum Lachen ist gerade niemandem. Und dennoch ist gerade jetzt der Humor so wichtig. Lachen baut Spannung – und somit Stress – ab, lässt vieles einfacher escheinen und auch das Leid für kurze Zeit vergessen. Gemeinsam lachen schafft Verbindung und Nähe. Lachen setzt Endorphine frei und fördert neben der seelischen auch die physische Gesundheit.
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